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Woher einen Hamster nehmen?

Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Hier mal die vier Möglichkeiten, sich einen Hamster zu holen:

 

Zoohandlung
Schritt 1 Massenvermehrungsanstalt
Massenvermehrungsanstalt, meist im Ausland, die unter übelsten Umständen Tiere "produzieren". Die Hamster werden in laborähnlichen Verhältnissen in kleinen Plastikbehältern ohne Auslauf vermehrt. Was mit den "ausgedienten" Müttern passiert, braucht hier sicher nicht extra erwähnt werden.
Schritt 2 Zwischenhändler
Das Tier wird über Zwischenhändler oder direkt an die entsprechenden Zoohandlungen verkauft. Ein Hamster kostet im Einkauf etwa 2,50€.
Schritt 3 Zoohandlung/Baumarkt
Einige Zoohandlungen suchen sich aus einer Kiste die Tiere aus, die sie wollen, der Rest wird wieder dem Zwischenhändler mitgegeben. Übrigens: Papageien kommen mit zugebundenen Schnabel und gebundenen Beinen in kleinen Holzkisten zusammengepfercht in die Zoohandlungen. Wer weiß, wieviele das nicht überleben.
Schritt 4 Endverbraucher, Kunde
Der Endverbraucher ist Kunde, genauso wie im Möbelhaus. Und als solcher, wird der Kunde auch gesehen. Er wird in den wenigsten Fällen als Hamsterfreund gesehen. Und mit Kunden muss man Geschäft machen, in dem man ihm Artikel andreht, die gar nicht notwendig sind für den Hamster oder gar schädlich sind, wie zum Beispiel: Nagersteine, Salzleckstein, Vitaminpräparate, Plastikröhren, etc.
Und schon ist mehr Geld ausgegeben, als man eigentlich wollte.

Und genauso
mangelhaft ist die Beratung. Viele Verkäufer, die dort arbeiten, haben keinerlei Ahnung von der Haltung und Unterbringung der Tiere, geschweige denn, wie ihr natürlicher Lebensraum ist. Zudem ist es nicht selten, dass man Weibchen als Männchen angedreht bekommt, oder umgekehrt. Und wohl die meisten Verkäufer dort können nicht mal das Geschlecht richtig bestimmen.

Also bekommt man nicht selten trächtige Weibchen.

Gibt man die Jungtiere an die Zoohandlung zurück, machen sie nochmal ein Geschäft, denn nun müssen sie nichts für die Jungtiere zahlen, sie kommen gut genährt und im richtigen Alter an und können zu 100% Gewinn verkauft werden.

Einen Baumarkt oder eine
Zoohandlung interessiert es nicht, wie ihre Tiere enden, oder wie sie mal leben werden.

 

"Privatperson"
Schritt 1 Zoohandlung, oder andere "Privatperson"
Privatpersonen kaufen oft in der Zoohandlung oder irgendwelchen Kleintiermärkten. Wenn sie dort zufällig oder gezielt ein Weibchen haben, das Nachwuchs bekommt, sehen sie sich schon als "Züchter". Oder sie vermehren gezielt mit den erworbenen Tieren. Ihnen geht es dabei einfach nur darum, dass ihr Hamster Babys bekommt oder um "Taschengeld aufbessern". Und das meist auf Kosten der Gesundheit des Hamsters. Denn ohne Genetikkenntnisse kann man viel verkehrt machen.
Nicht selten wird in Minikäfigen vermehrt.
Immer häufiger berichten seeriöse Züchter, dass "Privatpersonen" sich Tiere erschlichen haben um mit ihnen zu vermehren. Seriöse Züchter haben da inzwischen oft einen Riegel vorgeschoben und geben keine Stammbäume mehr raus.
Schritt 2 Endverbraucher, Kunde
Auch hier wird der "Endverbraucher", also der zukünftige Hamsterbesitzer nicht wirklich gut beraten. Der Privatperson mangelt es an Fachkenntnissen. Zudem interessieren sich die wenigsten Privatpersonen dafür, wie ihr Hamster nun leben wird.
Fazit: Hier werden Tiere aus der Zoohandlung, oder von anderen Privatpersonen, von denen die "Privatperson" weder einen Stammbaum hat, noch die Gene oder Vorfahren kennt zur Vermehrung eingesetzt, ohne Rücksicht auf die Hamster und ohne Rücksicht auf Verluste. Andererseits: Woher sollte dieser "Vermehrer" es besser wissen? In nahezu jedem Buch, dass man in der Zoohandlung als "Ratgeber" kaufen kann, ist ein Kapitel über Nachwuchs und Verpaarung. Und einige meinen leider, dass wenn man zwei Hamster zusammensetzt und daraus Jungtiere entstehen, würde man automatisch züchten. NEIN, das nennt man vermehren!

 

Tierheim, Nagerhilfe, Hamsterhilfe und Co.
Schritt 1 Massenvermehrungsanstalt, Privatperson, Zooladen
Vor einiger Zeit ist ein LKW verunglückt und es wurden jede Menge Hamster und andere Tiere eingesammelt und von Terschützern, Tierheimen, Nagerhilfen an Interessenten vermittelt. War das wirklich so gut?
Nein.
Warum nicht? Naja, die Herkunft der Tiere ist genau die Selbe, wie bei den Zoohandlungen: Irgendein Massenvermehrer. Und diesen interessiert es nicht wirklich, dass da mal eben ein LKW nicht am Bestimmungsort angekommen ist. Diesen hindert es genauso wenig weiterzuvermehren, wie wenn man einen Hamster aus einer Zoohandlung "freikauft".
Im Gegenteil, die Hamster und Tiere sind dank der Nagerhilfen und Tierheime gut untergebracht und die "Produktion" kann weitergehen. Dem Tierschutz hat das gar nichts gebracht.

Wenn ein Hamster von einer Privatperson nicht mehr gehalten werden kann, kommt er auch in ein Tierheim oder zu eienr Pflegestelle. Auch Hamster, die aus Zooladenschwangerschaften stammen, landen öfter mal in Pflegestellen. Die
Herkunft allerdings ist und bleibt die Selbe. Und letztlich unterstützt man Massenvermehrer und Zoohandlungen.
Schritt 2 Interessent
Hier wird darauf geachtet, WIE der Interessent seinen Hamster hält und er wird auch sehr kompetent beraten. Meistens zumindest.
Fazit: Ganz egal, wo der Hamster her ist, der bei den Nagerhilfen landet: Letztlich stammt er immer aus einer Zoohandlung, einer Zoohandelschwangerschaft, von einem "privaten Vermehrer" oder einem Baumarkt. Alle diese Tiere sind ohne Stammbaum, meistens sind weder Geburtsdatum, noch die Eltern bekannt.

 

Seriöser Züchter
Schritt 1 Seriöse Züchter
Seriöse Züchter holen sich ihre Tiere, mit denen sie züchten weder aus dem Baumarkt, noch aus der Zoohandlung oder gar irgendwelchen Großvermehrern, auch nicht von unbekannten "Privatpersonen". Sie holen sich ihre Tiere ebenfalls von seriösen Züchtern.
Schritt 2 Seriöser Züchter
Richtig gelesen: Da seriöse Züchter ausschließlich von seriösen Züchtern Hamster holen, ist die Überschrift richtig.
Vorhanden ist:
- Stammmbaum mit Geburtsdaten, Gencodes, Geburtsdaten und weiteren Details.
- Name der Zucht
Schritt 3 Interessent
Seriöse Züchter geben ausschließlich an andere seriöse Züchter, beziehungsweise an Interessenten ab. Sie achten dabei darauf, dass:
- Der Hamster nicht zu Dumpingpreisen verkauft wird
- Sämtliche Abgabebedingungen eingehalten werden
- sie regelmäßig Infos bekommen, was aus ihren Hamstern geworden ist, um ihre Zucht zu verbessern und zu optimieren
Fazit:

Bei einem seriösen Züchter darf man einen Blick ins Zuchtbuch werfen. Dort sollten mindestens die Stammbäume der zugekauften Hamster zu finden sein.
HINWEIS: Einige Züchter führen die Zuchtbücher inzwischen digital. Einige Züchter arbeiten sehr gut miteinander, dass viele Hamster schon ohne Vertrag getauscht werden.

Aber einen seriösen Züchter erkennt man daran, dass er auf seiner Homepage *falls er eine hat* nicht nur den Namen des ZuchtHamsters, sondern auch den Namen der Zucht stehen hat. So kann man kontrollieren, ob es diese Zucht überhaupt gibt und auch notfalls bei diesem Züchter nachfragen, ob die Tiere wirklich von ihm stammen. Zudem geben seriöse Züchter
keine Hamster zu Dumpingpreisen ab.
Ebenso wird darauf streng geachtet, dass die Hamster NUR in
artgerechtes Zuhause kommen.

Ein seriöser Züchter
geht bei Bedarf sofort zum Tierarzt und scheut dafür keine Kosten.

Im Notfall nimmt der seriöse Züchter gerne seine Hamster zurück, die er mal vermittelt hat, beziehungsweise hilft er bei der Vermittlung.
Hamster aus seriösen Zuchten landen NIE in der Nagerhilfe oder in der >Zoohandlung. 
Gäbe es nur seriöse Züchter, dann gäbe es keine Massenvermehrungsanstalten, dann gäbe es keine Zoohandlungen und auch Nagerhilfen und Tierheime wären arbeitslos.

Sollte irgendwas aus diesem Text aktualsiert werden müssen, oder nicht ganz korrekt sein, bitte melden. Wir sind frei darüber zu sprechen oder Korrekturen am Text vorzunehmen.

Das war nur mal eine kleine Übersicht, wo jeder letztlich seinen Hamster herholt, bleibt ihm überlassen. Aber dann sollte derjenige bitte auch die Verantwortung für sein Handeln übernehmen.

Wir wollen hier niemanden abhalten seinen Hamster bei Hamsterhilfen, Zoohandlungen, Privatleuten oder anderen zu holen. Wir wollen lediglich eine Vergleichsgrundlage bieten.


aktualisiert: 31.05.14

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